Inaktivitaet und ihre Auswirkungen auf die Lebensdauer - Warum Bewegung so wichtig ist

In unserer hektischen Welt, in der wir Tag für Tag von Terminen, Verpflichtungen und dem ständigen Wettlauf gegen die Zeit gefangen sind, neigen viele dazu, körperliche Aktivität zu vernachlässigen. Doch die Auswirkungen dieser Inaktivität auf unsere Lebensdauer und unsere Gesundheit sollten nicht unterschätzt werden.

1. Der Zusammenhang zwischen Inaktivität und verkürzter Lebensdauer

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die einen sedentären Lebensstil führen, ein höheres Risiko haben, früher zu sterben als Menschen, die regelmässig körperlich aktiv sind. Inaktivität beeinflusst das Risiko für viele chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, Diabetes, Krebs und Depressionen. Eine grosse Metaanalyse von mehr als einer Million Menschen ergab, dass körperliche Inaktivität weltweit zu etwa 5,3 Millionen vorzeitigen Todesfällen pro Jahr führt….

2. Die positiven Auswirkungen von Bewegung auf die Lebensdauer

Regelmässige körperliche Aktivität hat zahlreiche positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unsere Lebensdauer. Durch Bewegung werden unsere Muskeln gestärkt und unsere Knochen erhalten ihre Dichte. Zudem werden der Stoffwechsel und die Durchblutung angeregt, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Bewegung verbessert auch die körperliche und geistige Funktion im Alter und kann das Risiko für Demenz und kognitive Beeinträchtigungen verringern.

3. Vorteile von Krafttraining für die Lebensdauer

3.1 Erhaltung der Muskelmasse

Im Laufe der Zeit nimmt unsere Muskelmasse natürlich ab und wird durch Fett ersetzt. Dieser Prozess ist mit dem Alter verbunden und wird als Sarkopenie bezeichnet. Durch Krafttraining können wir jedoch die Abnahme der Muskelmasse verlangsamen und unsere Stärke erhalten. Starke Muskeln sind entscheidend für eine gute Körperhaltung, Beweglichkeit und allgemeine Fitness, was letztendlich zu einer besseren Lebensqualität führt.

3.2 Verbesserung der Knochengesundheit

Krafttraining ist nicht nur gut für die Muskulatur, sondern hat auch deutlich positive Auswirkungen auf die Knochengesundheit. Mit zunehmendem Alter werden Knochen spröder und anfälliger für Verletzungen. Durch Krafttraining wird die Knochenmasse gesteigert und die Knochendichte erhöht, was wiederum das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen verringert.

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3.3 Vorbeugung von chronischen Erkrankungen

Krafttraining kann dazu beitragen, chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar Krebs vorzubeugen. Das Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, senkt den Blutdruck und verbessert den Stoffwechsel, was zu einer allgemein besseren Gesundheit führt.

3.4 Stressabbau und Stimmungsverbesserung

Eine weitere wichtige Komponente für eine längere Lebensdauer ist die psychische Gesundheit. Regelmässiges Krafttraining kann dabei helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Durch die Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, wird unsere Stimmung positiv beeinflusst und das Risiko von Depressionen verringert.

4. Wie man Bewegung in den Alltag integriert

Bewegung in den Alltag zu integrieren kann eine Herausforderung sein, besonders wenn man einen Bürojob hat oder wenig Freizeit zur Verfügung steht. Doch auch kleine Veränderungen können einen grossen Unterschied machen. Treppensteigen anstatt den Aufzug zu nehmen, regelmässige Spaziergänge in der Mittagspause oder das Einrichten eines Stehtisches im Büro sind nur einige Beispiele für einfache Massnahmen, die zu mehr Bewegung im Alltag führen können. Es ist auch wichtig, eine Aktivität zu finden, die einem Spass macht, sei es Yoga, Tanzen, Radfahren oder Schwimmen.

4.1. Ein gesundes Leben mit Fit am Arbeitsplatz

4.1.1 Bewegungsmangel

Eine der offensichtlichsten Auswirkungen von Büroarbeit ist der Mangel an körperlicher Bewegung. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die überwiegend sitzende Tätigkeiten ausüben, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit haben. Tatsächlich zeigt eine Studie des American Journal of Epidemiology, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 18 % steigt, wenn man mehr als sechs Stunden pro Tag sitzt.

Fit am Arbeitsplatz

4.1.2 Haltungsschäden

Langes Sitzen und eine schlechte Körperhaltung, die oft mit Büroarbeit verbunden sind, können zu ernsthaften Haltungsschäden führen. Rückenprobleme wie ein Bandscheibenvorfall oder chronische Nacken- und Schulterschmerzen sind häufige Folgen der Büroarbeit. Eine schlechte Haltung kann auch die Durchblutung beeinträchtigen und zu Krampfadern oder sogar Thrombosen führen.

4.1.3 Psychische Gesundheit

Büroarbeit kann auch negative Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit haben. Der ständige Druck, Deadlines einzuhalten und Leistungen zu erbringen, verbunden mit einem Mangel an persönlicher Interaktion, kann zu Stress, Angstzuständen und Depressionen führen. Laut einer Umfrage der WHO sind psychische Erkrankungen bei Büroangestellten weit verbreitet und können sich auch auf die Lebenserwartung auswirken.

4.1.4 Ergonomie und Prävention

Es ist jedoch „nicht alles verloren“, wenn man einen Bürojob hat. Durch ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes kann man viele gesundheitliche Probleme vermeiden oder lindern. Die Verwendung von höhenverstellbaren Schreibtischen, ergonomischen Stühlen und regelmssiigen Pausen zur Bewegung können helfen, die negativen Auswirkungen von Büroarbeit auf die Lebensdauer zu reduzieren.

Fazit

Inaktivität ist ein stummer Killer und hat ernsthafte Auswirkungen auf unsere Lebensdauer und Gesundheit. Bewegung sollte nicht als lästige Pflicht betrachtet werden, sondern als Investition in ein langes und erfülltes Leben. Egal wie beschäftigt wir sind, es ist wichtig, Zeit für körperliche Aktivität zu finden und sie zu einer gewohnheitsmässigen Routine zu machen. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung ist der Schlüssel zu einem glücklichen und gesunden Leben. Also raus aus dem Bürostuhl, rein in die Sneakers und auf geht's zu mehr Bewegung!

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Autor: Pieter Keulen


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Kategorie: Gesundheit
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