Weichteilrheuma – Wenn der Körper schmerzt

Der Begriff Weichteilrheuma (Fibromyalgie) ist den meisten von euch bekannt. Aber was genau ist das eigentlich? Fibromyalgie macht sich durch Schmerzen, welche man im Bewegungsapparat spürt, bemerkbar. Dabei sind die Beschwerden von chronischer Art. Die Schmerzen befinden sich unter anderem in den Muskeln und Sehnenansätzen im ganzen Körper.

Weichteilrheuma (Fibromyalgie) in die Schweiz

In der Schweiz leiden etwa 200.000 Patienten an dieser Krankheit, welche überwiegend bei Frauen zwischen 30 und 40 Jahren auftritt. Frauen erkranken im Vergleich zu Männern 8-9mal häufiger daran. Aber auch Jugendliche und ältere Menschen, vor allem nach den Wechseljahren, können betroffen sein. Die eigentliche Ursache ist bis heute unbekannt.

Die Schmerzen, die die Patienten verspüren, werden oft als Muskelkater oder schwere Grippe gedeutet. Der Schmerz selber kommt hauptsächlich im Nackenbereich, den Schultern und Händen, im Becken, im Rücken und den Füssen vor.

Fibromyalgie - Symptomen

Andere Beschwerden, von denen man regelmässig hört sind unter anderem: Schlafstörungen, Ermüdungen, Hormonprobleme, Darmprobleme, Depressionen und Kopfschmerzen. Die Vielfalt der Beschwerden kann dazu führen, dass die eigentliche Ursache; Fibromyalgie, erst spät erkannt und diagnostiziert wird. Oft wird die Situation für die Patienten noch erschwert, weil die Vielfalt der Symptome dazu führt, dass die Krankheit als psychosomatisch angeschaut und nicht ernst genommen wird. Teilweise von Aussenstehenden, manchmal sogar von den Patienten selber.

Übungen und Schwimmen im warmen Wasser, Wandern, Radfahren und leichtes Fitnesstraining haben sich bewährt.

Nun ist es natürlich auch nicht so, dass jeder, der müde ist, Gelenkschmerzen hat oder depressiv ist, gleich von Fibromyalgie betroffen ist. Kennst Du diese Symptome und bist unsicher was genau mit Dir los ist, dann lass es von Deinem Hausarzt oder einem Rheumatologen abklären.

Fibromyalgie wurde bei Dir diagnostiziert. Wie weiter? Was tun?!

Wenn Du nun gar nichts mehr tust, wirst Du merken, dass Deine Muskeln steif und unbeweglich werden. Das Beste, was Du machen kannst ist, sich täglich zu bewegen. Im Wechsel mit Ruheperioden. Wichtig ist aber, dass Du die sportliche Tätigkeit richtig ausführst und dass Du geeignete Aktivitäten wählst.

Übungen und Schwimmen im warmen Wasser, Wandern, Radfahren und leichtes Fitnesstraining haben sich bewährt. Daneben sind gezielte physikalische Anwendungen (Rehabilitationsprogramm) wichtig für alle Patienten. Sei Dir bewusst, dass es gut sein kann, dass nicht jeder Tag von denselben Schmerzen und Schmerzintensitäten gezeichnet ist. Sehr wichtig ist, dass Du Deinen Körper ernst nimmst und die Dosierung anpasst.

Was sicher auch ein wichtiger Punkt ist, ist der Miteinbezug des beruflichen und sozialen Umfelds. Sprich mit Deinem Arbeitgeber über Deine Beschwerden und ebenso mit Deiner Familie. Transparenz ist hier ganz wichtig, damit Du von den anderen ernst genommen wirst und man Dich nicht als „psychischen“ Fall abstempelt.


Fibromyalgie

Pieter Keulen

Autor: Pieter Keulen


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Kategorie: Medizin
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