Kraft- und Konditionstraining bei Jugendliche

Ein gezieltes Kraft- und Konditionstraining, abgestimmt auf die jeweilige Person, ist ein Gewinn für die Gesundheit. Es wurde festgestellt, dass die Basis für eine gesunde Zukunft in der Jugend gelegt wird.

Krafttraining bei Jugendlichen

Früher herrschte die Meinung vor, dass Krafttraining bei Jugendlichen schädlich ist. Es könne die Wachstumsfugen negativ beeinträchtigen, es sei möglicherweise schädlich für den Rücken etc.

Im Dossier- Wissenschaftliche Standortbestimmung zum Krafttraining im Nachwuchsleistungssport (1) sind diverse Spezialisten auf dieses Thema eingegangen.

Hier ein paar wichtige Erkenntnisse aus dieser Studie:

  • Wirksamkeit von Krafttraining bei Kindern und Jugendliche ist unumstritten.
  • Es braucht sinnvolle Dosierung und fachliche Anleitung. Ziel sollte sein, Nachwuchssportler und Sportlerinnen körperlich und sporttechnisch auf zukünftige Trainings- und Wettkampfanforderungen innerhalb des langjährigen Leistungsaufbauprozesses vorzubereiten.
  • Durch Krafttraining kommt es bei Kindern und Jugendlichen in allen Altersstufen zu einer verbesserten Rekrutierung und somit zu einer verbesserten intramuskulären Koordination.
  • Krafttraining führt zu der Kräftigung des Stütz- und Halteapparates ein bezüglich der Rumpf- und Gelenkstabilisatoren.
  • Positive Wirkungen auf psychische Merkmale, insbesondere Selbstwertgefühl, Selbsteinschätzung, Selbstvertrauen und Aufmerksamkeitsleistungen.
  • Ein Krafttraining ist in der Lage, die Knochenmineralisation im Sinne der Verletzungs- und Osteoporose-Prophylaxe positiv zu beeinflussen


Training bei Jugendlichen- Go Easy!

Bei Jugendlichen und Sportler sollte man sich viel Zeit nehmen für das Training. Nach dem bekannten Sprichwort «Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht», sollte dieses «Gras» gepflegt werden. Technik/koordinative Schulung, Verbesserung der Rumpfkraft, Stabilitätstraining, etc., sind wichtige Elemente, insbesondere im Jugend-Training.

Krafttraining Jugendliche- folgende Ziele sollten angestrebt werden

  1. Verantwortungsvolles und auf Jugendliche abgestimmtes Kraft- und Konditionstraining
  2. Vorbereitung für eine gesunde Zukunft
  3. Verletzungsprophylaxe
  4. Kraft- und Konditionstraining für Jugendliche unter der Leitung erfahrener Top-Trainer, die teilweise selbst auf höchstem Niveau trainieren oder trainierten.
  5. Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen
Sportartspezifisches Training und Koordinationstraining reduzieren die
Verletzungsgefahr. So konnte man nachweisen, dass dies die Häufigkeit
von Kreuzband- und Muskelverletzungen signifikant reduziert

Verletzungsprophylaxe Jugendliche

Ein der wichtigsten Gründe, ein gutes Athletik-Programm durchzuführen ist die Reduktion von Sportunfällen. Sportler und Sportlerinnen mit teils gravierenden Verletzungen. Kreuzband-Verletzungen im Alter von 13-14 Jahren sind leider keine Seltenheit mehr. Mittels eines guten Kraft- und Konditionsprogrammes kann das Verletzungsrisiko minimiert werden.

Eine interessante Studie (2) haben ein paar interessante Ergebnisse gezeigt. Hier eine kurze Zusammenfassung:

  • Häufigster Unfallort bei den Sportverletzungen war mit 47.1% die Schule, 26.9% ereigneten sich in Sportvereinen und 26.0% im nicht-organisierten Freizeitsport
  • Die meisten Sportverletzungen entstanden durch Stürze 51.6%, Zusammenstösse mit Bällen 18.0%, oder Personen 13.7%
  • Sportartspezifisches Training und Koordinationstraining reduzieren die Verletzungsgefahr. So konnte man nachweisen, dass dies die Häufigkeit von Kreuzband- und Muskelverletzungen signifikant reduziert


Durch die zunehmende Digitalisierung und die damit einhergehende Verwendung von Laptops, Handys, etc., wurde unsere Gesellschaft immer passiver. Bereits Kinder und Jugendliche verwenden digitale Medien und sitzen dadurch häufiger und länger, was die Verletzungsanfälligkeit durch den Verlust koordinativer Fähigkeiten verringert.

Im Medical Training Center Emmenbrücke möchten wir Jugendliche und Sportler optimal
auf eine gesunde, sportliche, mögliche verletzungsfreie, Zukunft vorbereiten.

Quelle (1)
Gemeinsames Papier des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft, der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, der Gesellschaft für Orthopädisch-traumanalogische Sportmedizin und der Gesellschaft für pädiatrische Sportmedizin.
Autoren: Horn, Behringer, Beneke, Förster, Gruber, Hartmann, Hebestreit, Hohmann, Jöllenbeck, Mester, Niessen, Platen, Schmitt

Quelle (2)
Sportverletzungen im Kindes- und Jugendalter. Daten der europäischen Injury Databas für die Unfallprävention.
Autoren: Woller, Ellsässer & Bühligen


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Pieter Keulen

Autor: Pieter Keulen


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Kategorie: Fitness
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