Wie Orthopäden und Physiotherapeuten Hand in Hand arbeiten für ihre Patienten

Es freute mich, dass ich am 17.September wieder als Referent am Gelenksymposium im Wankdorf Stadium in Bern tätig war. Anwesend waren Physiotherapeuten, Ärzte und Orthopäden. Weshalb ein solches Symposium wichtig ist, und wie Patienten davon profitieren, darüber jetzt mehr.

Sicher ist es eine Ehre, wenn man gefragt wird, einen Vortrag zu halten über die Arbeit, die man macht. Ich empfinde dies als eine Art Anerkennung, dass man „etwas richtig macht“.

So durfte ich bereits zweimal an einem internationalen Symposium an der Medizinischen Fakultät in Hannover, Deutschland, referieren zum Thema „Rehabilitation bei Kreuzband Verletzungen“ und „Behandlungskonzepten bei Knieverletzungen“. Darauf folgten dann weitere Vorträge.

So war es dann am 17. September in Bern. Das tolle an diesen Symposien ist, dass nicht nur Ärzte oder Orthopäden referieren, es gibt eine Kombination von verschiedenen Beteiligten, u.a. auch Physiotherapeuten, die sich mit orthopädischen Verletzungen und Rehabilitation beschäftigen.

Warum ist dies nun so wichtig für Patienten?

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als nur die Orthopäden referierten und Hausärzte und Physiotherapeuten dort waren, um zuzuhören. Ich bin glücklich, dass diese Zeiten vorbei sind!

Jetzt findet einen Austausch statt, bei dem Orthopäden ihre Arbeitsweise erklären, weshalb man sich für die eine Operation und nicht für die andere entscheidet, wie ist die Belastbarkeit von einem neuem Kniegelenk, was sollte der Physiotherapeut beachten usw.

Das gilt auch umgekehrt. Orthopäden und Ärzte erhalten einen Eindruck über die Arbeitsweise von Physiotherapeuten. So z.B.: Wie sieht die Rehabilitation bei Kreuzband Patienten aus? Wann ist der verletzte Sportler wieder Wettkampffähig? und, und, und….

Dass die verschiedensten Personen mit unterschiedlichsten Interessen miteinander solche Events durchführen und voneinander lernen können, ist toll, und kommt vor allem dem Patienten zu Gute.

Mein Thema dieses Mal war „Kraft- und Koordinationsdefizite erkennen, behandeln, vorbeugen“. So konnte ich also den Anwesenden meine Meinung zu diesem Thema sagen und den Teilnehmenden erklären, wie wir im MTC Emmenbrücke und Hochdorf arbeiten.

Wir sind nicht nur tätig, sobald ein Sportler oder eine Sportlerin verletzt ist, sondern sind auch prophylaktisch mittels Leistungsdiagnostik bei Sportvereinen tätig. In einem Beispiel mit einem Fußballverein konnte ich den Zuhörer und Zuhörerinnen zeigen, welche Tests wir durchführen, welchen Nutzen die Tests haben und wie man Verletzungen vorbeugen kann, bevor sie eigentlich stattgefunden haben.

An den Fragen zuletzt nach dem Referat und in den Pausen konnte ich feststellen, dass dies bei vielen Physiotherapeuten, Ärzten und Orthopäden Neuland war.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich schon ein wenig stolz war, nicht nur um dort zu referieren, sondern auch dass wir als MTC andere und neue Wege gehen als viele andere Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen.

Ich denke, dass die Prophylaxe von Verletzungen noch in den Kinderschuhen steht. Die Prophylaxe würde jeden interessieren, insbesondere der Sportler selber.

Wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, kannst du mich gerne kontaktieren.

Pieter Keulen

Autor: Pieter Keulen


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Kategorie: Medizin
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