Ich gebe es zu, wenn ich Andy Murray beim Tennis spielen zugesehen habe, emfpand ich ihn stets als eingebildet und unsympathisch... bis ich die Dokumentation „The man behind the racket" sah...
Vorurteile sind schnell gemacht, wenn es darum geht ob jemand sympathisch ist oder nicht. So hat auch jeder Mensch seine Vorurteile gegenüber Sportlern oder Personen in seinem Umfeld.
Ich erzähle dir gerne, warum sich meine Meinug über Andy Murray schlagartig geändert hat.
Ich hoffe, dass du die Geduld hast, diesen Blog vollständig anzuschauen. Es lohnt sich und du wirst verstehen, woher meine Meinungsänderung kommt.
2012 steht Andy Murray im Wimbledon-Final gegen Roger Federer und verliert. Nach einem Finalspiel ist es üblich, dass die Spieler ein kurzes Platzinterview geben. Andy Murray war sehr emotional...
Sicher ist es schön zu sehen, dass Sportler auch emotional werden können. Was aber keiner der Anwesenden vermutet, ist die Tragik, die hinter allem steckt.
1996 in Dunblane, Schottland: Andy Murray war gerade 8 Jahre alt, als an Murrays Schule, an der auch seine Mutter unterrichtete, ein Attentäter 16 Schulkinder umbrachte. Das Dorf stand unter Schock.
Als nach dem verlorenen Wimbledon-Final alle Zuschauer dachten, Murray sei enttäuscht über die Final-Niederlage, beschäftigten ihn selber aber ganz andere Gedanken. Er hat für sein Dorf und die verstorbenen Schulfreunde gekämpft.
In einem Interview mit der BBC erzählte Andy Murray der Öffentlichkeit, wie dieser tragische Vorfall sein Leben mitbestimmt hat. In diesem Interview wurde mir wiedermal klar, wie die Ambition und Motivation, der beste der Welt zu werden, oft durch tragische Ereignisse in der Vergangenheit bestimmt werden.
2013 stand er dann im Final gegen Novak Djokovic und gewann:
Ivan Lendl, Andy Murrays Coach, sprach später in einem Interview über seinen Schützling und meinte (eigentlich tragische Wörter), "Andy ist nun ein bisschen glücklicher geworden."
