Sollte man nun Dehnen oder nicht? Hier die Antwort!
Es gibt verschiedene Varianten von Dehnungen die unterschiedliches bewirken. Daher ist es wichtig, sich erst einmal die Frage zu stellen: Wofür will ich Dehnungen durchführen?
Unterschieden wird meist zwischen dem statischen und dem dynamischen Dehnen.
Statisches Dehnen: Bewirkt eine Verlängerung der Muskulatur. Der Muskel wird dazu auf Dehnung gebracht und für längere Zeit in der gleichen Position gehalten. Das Bindegewebe hat so genügend Zeit um sich zu entspannen.Geeignet nach längeren einseitigen Bewegungen, Fehlhaltungen oder Unbeweglichkeit einzelner Gelenke. Wer nicht statisch dehnen oder dies noch ergänzen möchte, kann durch ein gezieltes Krafttraining Ungleichheiten ausgleichen.
Wichtig: Durch das statische Dehnen verliert der Muskel seine Spannung und er kann sich anschliessend nicht mehr richtig Zusammenziehen. Er ist in seiner Funktion gestört und das Verletzungsrisiko steigt. Daher statisches Dehnen nie vor dem Training durchführen!
Dynamisches Dehnen: Durch wippende Bewegungen wird der Muskel auf kommende Belastungen vorbereitet. Die kurzen Dehnungen zeigen dem Muskel, dass er sich verlängern muss, er bleibt aber elastisch und wird sogar leistungsfähiger. Geeignet vor dem Sport, besonders bei Explosivsportarten ein Muss!
Wichtig: Ersetzt nicht das Einlaufen, sondern ist nur ein Teil eines guten Aufwärmprogramms. Zerrungen könnten so oft vermieden werden.
Fazit: Dehnen vor dem Sport ja, aber unbedingt dynamisch. Wenn man statisch dehnen möchte, dann erst nach dem Sport.
